|
Eine Leseprobe aus dem Buch: “Wie die Karl-Bunje-Straße zu ihrem Namen kam” Geschichten um Rellinger Straßennamen, 1992, 167 Seiten Herausgeber: Walter Koop, 25462 Rellingen, Gaselhorn 6, Das Buch befasst sich mit der Entstehung der Rellinger Straßennamen und ist das Resultat einer über acht Jahre dauernden Recherche. Aktuelle Ergänzungen bringen das Werk auf den jeweils gültigen Stand. Das reich illustrierte, fest eingebundene Buch ist zum Preis von 17 Euro € direkt bei dem Autor erhältlich.
|
Ehmschenkamp
Als Sackgasse zweigt der Ehmschenkamp kurz hinter der Fußgängerbrücke über die Autobahn vom Oberen Ehmschen ab. Für Fußgänger gibt es noch einen Zugang von der Hauptstraße, beginnend zwischen den Häusern 135 und 137, der größten und bestens renovierten Rellinger Villa aus der Zeit um 1900, der Villa “Schirmer's Ruh'“. 1989 verkaufte der Architekt und frühere Rellinger Gemeindevertreter Ernst Oelting dieses schöne Haus nach langjährigen Instandsetzungs- und Verschönerungsarbeiten für 1,1 Mio DM an eine Sekte.
Der Ehmschenkamp erhielt seinen Namen in Anlehnung an seine Stammstraße durch Beschluß der Gemeindevertretung vom 20. Juni 1969. Die Entstehung des Wortes “Ehmschen“ wurde vorstehend bereits erläutert, die Endung “kamp“ im Abschnitt über den Heidkampsweg.
Wie wurde die Bebauung des Ehmschenkamp möglich?
Der riesige Obstgarten der Villa “Schirmer's Ruh'“ wurde aufgeteilt und auf den einzelnen Stücken die Häuser der Nr.1 bis 7 errichtet. Die weitaus größere Anzahl Häuser wurde jedoch auf ehemaligem Baumschulland gebaut. Dieses Gelände bildete vor der Bebauung die sogenannte “Vermehrung“ der ehemals größten und ältesten Rellinger Baumschule, der 75 Hektar großen Baumschule von J. Fr. Müller.
Besonders interessant ist im Ehmschenkamp eine Atrium-Anlage mit insgesamt 11 aneinandergebauten Flachdach-Bungalows. 1965 war die Bebauung des Ehmschenkamp weitgehend abgeschlossen.
|
|