Rellingen - Allerlei

Erlengrund

Eine Leseprobe aus dem Buch:
“Wie die Karl-Bunje-Straße zu ihrem Namen kam”
Geschichten um Rellinger Straßennamen, 1992, 167 Seiten
Herausgeber: Walter Koop, 25462 Rellingen, Gaselhorn 6,
Das Buch befasst sich mit der Entstehung der Rellinger Straßennamen und ist das Resultat einer über acht Jahre dauernden Recherche. Aktuelle Ergänzungen bringen das Werk auf den jeweils gültigen Stand.
Das reich illustrierte, fest eingebundene Buch ist zum Preis von 17 Euro € direkt bei dem Autor erhältlich.

Erlengrund

Vom Oberen Ehmschen zweigt der Erlengrund als Sackgasse in Richtung Mühlenau ab. Die Grundstücke Nr. 10 und 12 grenzen direkt an die Aue, stehen sozusagen mit einem Bein im Wasser. Diese Wassernähe lieben auch die Erlen, die in Verbindung mit der tiefen Lage des Geländes den Anstoß für den Namen gaben, den der Erlengrund durch Beschluß der Gemeindevertretung vom 21. November 1958 erhielt.
Als Anfang der achtziger Jahre für die Erschließung des Hinterlandes östlich vom Erlengrund der Bebauungsplan 41 aufgestellt wurde, gab es auch Überlegungen zur Anbindung an den neuanzulegenden Uhlengrund. Um das Gebiet verkehrsberuhigt zu halten, entschied man sich für einen Verbindungsweg, der nur die Zufahrt zu den Anliegergrundstücken, aber keine Durchfahrt ermöglicht. Bisher ist diese Verbindung allerdings noch nicht hergestellt.
Interessant ist der unmittelbar links neben dem Endgrundstück beginnende Fußweg. Für Spaziergänger ist es jetzt möglich, direkt an die Mühlenau zu gelangen, anschließend nach links immer an der Aue entlang weiterzugehen bis zur Mühlenaubrücke in der Nähe des DRK-Heimes. In einigen Bereichen benötigt der Spaziergänger allerdings festes Schuhwerk, denn der Weg ist nicht durchgehend gut ausgebaut.
Als Rellinger Straße dürfte die Fahltsweide den meisten unbekannt sein, obwohl Fahltsweide viele sie schon gegangen oder gefahren sind, indem sie den großen Parkplatz des Pinneberger Kreiskrankenhauses benutzten, eine Sportveranstaltung im Stadion 1 besuchten oder den schönen Pinneberger Rosengarten bewunderten. Die Fahltsweide ist nämlich die einzige öffentliche Zufahrtsmöglichkeit zu diesen zuvor erwähnten Orten.
Bis zum Bau des großen Wohnblocks auf dem Grundstück Oberer Ehmschen 107 /Ecke Fahltsweide verlief die Straße im Einmündungsbereich etwas anders. Die Einfahrt lag unmittelbar neben der Krankenhausmauer; sie ist heute die Parkplatzzufahrt für das Wohnhaus.
Die Umgestaltung beruhte auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen der Stadt Pinneberg und Rellingen aus dem Jahr 1971, die es Pinneberg ermöglichen sollte, ein Personalwohnhaus beim Krankenhaus zu bauen. Als schließlich 1979 die betroffenen Grundstücksteile einschließlich des Straßenzuges Fahltsweide auf Pinneberg übertragen wurden, gehörten von den 57 Bewohnern des “Personalwohnhauses“ Oberer Ehmschen 107 nur noch 32 zu Familien des Krankenhauspersonals.
Der Zaun des Kreiskrankenhauses sowie des Kreispflegeheims bilden zum großen Teil die eine Straßenseite der Fahltsweide, an der anderen, der Rellinger Seite, stehen lediglich zwei Einfamilienhäuser, dahinter liegen zahlreiche Schrebergärten.
Das erste Haus baute ein ehemaliger Chefarzt des Krankenhauses. Für ihn erhielt der Zaun des Krankenhauses eine private Tür, so daß der Arzt zu seinem Arbeitsplatz nur über die Straße zu gehen brauchte.
Das Wort Straße ist für diesen schmalen Weg nur im Einmündungsbereich gerechtfertigt, ansonsten wirklich übertrieben.
 

[Home] [Ansichtskarten] [Straßenverzeichnis] [Straßen A - E] [Straßen F - H] [Straßen I - R] [Straßen S - Z] [Egenbüttel] [Krupunder] [Allerlei] [Hilfe!] [Aktuell - Neu] [Hintergrundwissen] [Kurz und knapp] [Links] [Literatur Rellingen] [Presse und Info] [Impressum - Kontakt]

gratis Counter by GOWEB