Rellingen - Allerlei

Gärtnerstraße

Eine Leseprobe aus dem Buch:
“Wie die Karl-Bunje-Straße zu ihrem Namen kam”
Geschichten um Rellinger Straßennamen, 1992, 167 Seiten
Herausgeber: Walter Koop, 25462 Rellingen, Gaselhorn 6,
Das Buch befasst sich mit der Entstehung der Rellinger Straßennamen und ist das Resultat einer über acht Jahre dauernden Recherche. Aktuelle Ergänzungen bringen das Werk auf den jeweils gültigen Stand.
Das reich illustrierte, fest eingebundene Buch ist zum Preis von 17 Euro € direkt bei dem Autor erhältlich.


Gärtnerstraße
Der heutige Straßenverlauf der Gärtnerstraße hat sich gegenüber dem Wegeverlauf der alten Verkopplungskarte von 1789 nur in einigen unwesentlichen Punkten geändert. Die Ackerflächen der Felder in Richtung Rellingen wurden schon vor zweihundert Jahren von den Bauern bearbeitet; ab ungefähr 1900 waren es dann die Gärtner der Baumschulen.

Wohl in keiner anderen Rellinger Straße war oder ist ein Beruf so stark vertreten wie hier in der Gärtnerstraße. Bis auf eine Ausnahme wohnten bis in die fünfziger Jahre auf der rechten Seite, mit den geraden Hausnummern, nur Gärtner mit ihren Familien. Heute ist dieser Berufszweig immer noch stark vertreten, in einer Familie ist es sogar schon die vierte Gärtner-Generation.

Das erste Gebäude wurde Anfang des Jahrhunderts auf dem Grundstück Nr. 2 von der Baumschule Eduard Steffen errichtet. 1902 folgten auf dem Grundstück Nr. 10 die Gebäude der Baumschule Emil Balz. Die weitere Bebauung wurde erst um 1925 möglich, nachdem die Baumschule E. Steffen die Grundstücke 4, 6, und 11 bis 19 verkaufte.

Erwähnung findet die Gärtnerstraße in den gemeindlichen Protokollen erstmals am 29. Mai 1912. Einen Asphaltbelag erhielt sie erst in den fünfziger Jahren, bis zu dieser Zeit war auch kein Durchgangsverkehr vorhanden. Der Wohnwert der Gärtnerstraße hat sich durch den Bau der Bundesautobahn A 23 stark vermindert.

Die Straßenbeleuchtung wurde erst nach 1966, nach der Übernahme des Rellinger E-Werkes durch die Schleswag auf den heutigen Stand gebracht. Bis dahin sah es in dieser Beziehung im wahrsten Sinne des Wortes “finster“ aus. Der jetzige Parkplatz der Firma Helmuth Schmidt gegenüber der Nr. 37 wurde von den Kindern früher als “Missen“ bezeichnet.

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