Hotelier Hinz fand beim Graben 200 000 Reichsmark, fünf Silberdollar und 60 Flaschen Alkohol
Rellingen. Bei Ausgrabungen für eine massive Einfriedigung hat Robert Hinz, Besitzer des Hotels „Krupunder Park“ in Rellingen, eine nicht alltägliche Entdeckung gemacht. In etwa 60 cm Tiefe fand er gebündelte Reichsmarknoten aus den dreißiger Jahren im damaligen Wert von 200 000 Mark, fünf US-Silberdollar aus den zwanziger Jahren und 60 Flaschen Alkohol der verschiedensten Sorten. Das Geld befand sich in einer schon arg mitgenommener Blechkassette, während die Flaschen unverpackt vergraben waren. Robert Hinz vermutet, dass der „Schatz“ in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges auf dem Grundstück eingebuddelt worden ist, weiß aber nicht, wer sein Eigentümer sein könnte.
„Ich war’s jedenfalls nicht“, meint Hinz. Er will sich auf keinen Fall von den Silberdollars trennen, obwohl diese selten gewordene Serie erhebliche Liebhaberpreise gezahlt werden. Die münzen sind im übrigen noch gültige Zahlungsmittel. Vermutlich sind die Tropfen in den Flaschen durch die lange und kühle Lagerung noch edler geworden; unter ihnen befindet sich Champagner, Wein und Weinbrand und als besondere Rarität eine Flasche echten Danziger Goldwassers, das es heute original aus Danzig nicht mehr geben soll. Hinz will von die Alkoholika von einem Lebensmittelchemiker auf ihre Genießbarkeit prüfen lassen und sie gegebenenfalls an seinem Stammtisch erlauchten Gästen vorsetzen.
2 Fotos: Stahl Text zum Foto 1: Die noch gültigen Silberdollars und wertlose Reichsmarkscheine Text zum Foto 2: Robert Hinz mit seinem Schatz, den er in der Erde fand.
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