Beschäftigt man sich mit der Geschichte von Krupunder, egal nun ob in Rellingen oder Halstenbek gelegen, stellt man fest, dass der Ort noch gar nicht so alt ist.
Die ersten Ansiedlungen in der Nähe des Sees gehen auf das Jahr 1714 zurück. Im Laufe der Zeit entstanden an dem Weg nach Altona auch vier Wirtshäuser, deren Gründung im Zusammenhang mit den hier vorbeiführenden driften zu sehen ist. Die Gaststätten “Alter Sandkrug” und “Seehof” sind nicht mehr vorhanden. Die Gastwirtschaft “Krupunder Hof”, viele Jahre im Besitz der Familie von Appen, wechselte den Standort und befindet sich jetzt an der Adlerstraße. Lediglich der “Krupunder Park” blieb an der Altonaer Straße.
1890 wurde in Krupunder ein Schulbezirk gegründet und ein Schulgebäude an der Altonaer Straße errichtet. Die Schule an der Heidestraße wurde 1950 erbaut. Die Erweiterungen erfolgten 1963 und 1970. Sehr viele Badegäste besuchten seinerzeit den Krupunder See, besonders in der Zeit als Strandbad von 1925 bis 1962. An einem Sommertag im Jahre 1930 wurden einmal etwa 17.000 Badegäste gezählt.
Manche der Einwohner erinnern sic ganz bestimmt noch an die Läden in Krupunder. Es waren die Geschäfte von Gustav Körting, Helmut Cabelström, Otto Hellwege, Frau Glissmann, Gerd Daniels, Hermann Jordan und Familie Schlüter.
Die ersten Siedlungen nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden um 1950/51 an der Amselstraße, später die Wohnanlagen am Krupunder Ring (1977/68) und am Wacholder Weg (1970). Das Hochhaus am Krupunder Ring wurde 1969/70 gebaut.
Nach dem Bau der Siemensstraße und der Verbreiterung der Adlerstraße siedelten sich etliche Gewerbebetriebe in Rellingen Krupunder an.
Durch den teilweisen Ausbau der Altonaer Straße (B 5) zur Schnellstraße und später zur Autobahn mussten zahlreiche Häuser weichen. Die Ampelkreuzzungen an der Hempberg-, Schwalben- und Laubenstraße wurden aufgehoben. Durch die gebaute Überquerung im Bereich der Kellerstraße und die erforderlichen Autobahnanschlüsse veränderte sich das Ortsbild von Krupunder sehr.
Viel dieser Veränderungen werden in der Fotoausstellung “Unser Krupunder” von Bärbel Michael aufgezeigt.
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